Gestiegener Finanzbedarf für die Jugendhilfe im Landkreis

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Finanzhaushalt vorgestellt. Rund 7,5 Millionen wurden dafür für das Jahr 2015 eingeplant.

Der nach wie vor zunehmende Hilfebedarf bei Kindern und Jugendlichen, der allgemeine Einwohnerzuwachs im Landkreis und der damit verbundene Anstieg von „Fällen“ sowie der Zustrom von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen sind die besonderen Herausforderungen für das Sachgebiet Familie, Jugend, Bildung des Landratsamts Pfaffenhofen.

Bei der Vorstellung des Finanzhaushalts in der Jugendhilfe für das Jahr 2015 verwies die Sachgebietsleiterin Elke Dürr auf die mehr werdenden Aufgaben, die nach den jugendhilferechtlichen Vorschriften wahrgenommen werden müssen.

Allein der allgemeine Sozialdienst hatte im Jahr 2014 deutlich mehr Kinder und Jugendliche zu betreuen als noch ein Jahr zuvor. Die Zahl stieg von 1562 Minderjährigen und jugendlichen Volljährigen auf 1904 an. Die Betreuung erfolgte dabei aufgrund von Einzelfallhilfen sowie in Familiengerichtsverfahren bei Trennung, Scheidung, Sorgerechtsabänderung oder Umgangsregelungen. 1024 Familien wurden beraten (Vorjahr: 863) und 168 Hilfen zur Erziehung (122) wurden eingeleitet.

Derzeit gibt es 31 (Stand: 01.04.2015) im Landkreis untergebrachte unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die vor allem aus Afrika kommen. Deren Betreuung erfordert einen erheblichen zusätzlichen Aufwand, sowohl was die Finanzierung und Verwaltung als auch die sozialpädagogische Betreuung betrifft.

Für die verschiedensten Hilfen nach dem Sozialgesetzbuch mussten im vergangenen Jahr aus dem Kreishaushalt rund 7 Mio. € zur Verfügung gestellt werden. Gegenüber dem Jahr 2013 bedeutete dies eine Mehrung um 10 %. Für das Jahr 2015 sind aufgrund der Steigerung in allen Bereichen rund 7,5 Mio. € (=500.000 € mehr) Finanzbedarf eingeplant.

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