Vergleicht man die offiziellen Zahlen mit den Aussagen des Bürgermeisters zur „Bürgerbusnutzung“, beschleichen einen Erinnerungen an Märchenerzähler. Schrieben zum Beispiel die Brüder Grimm überlieferte Märchen nur auf, erzählt Geisenfelds Bürgermeister seine gleich selber. So verkündete er am Ende der Stadtratssitzung vom 10. Juni 2010, der im November 2009 gestartete Bürgerbus habe sich „bewährt„, seit man im Mai Strecken gestrichen und die gut genutzten dafür häufiger getaktet habe. „Im Schnitt nutzen nun drei bis vier Personen“ pro Fahrt die Busse, so der Bürgermeister. Wurden die Linien bisher nur am Donnerstag bedient, so wurde mit zusätzlichen Fahrten am Dienstag die Taktung auf den verbliebenen zwei Linien (Nötting, Untermettenbach) zwar erhöht, doch sitzen im Durchschnitt keine 3-4 Fahrgäste in den einzelnen, nun monatlich 64 mal fahrenden Bussen. Berechnung der Fahrten pro Monat Di+Do je 4 Fahrten pro Linie = 2 x …
Weiter lesenMärchen vom wichtigen Bürgerbus / Teil2
Ja, die Stadträte haben auf ihrer letzten Sitzung bei der Zustimmung zum Bürgerbus einiges übersehen. Krude Zahlen, Fehler in der Vergangenheit, fehlende kommunale Information und mangelnde Kenntnis über die in Deutschland übliche Subventionspraxis machten eine leichtfertige Zustimmung möglich. Eventuell auch die Angst, Wahlversprechen einzukassieren. 1. Widersprüchliche Zahlen Auf Nachfrage von „Bürgersicht“ kristallisierte sich zumindest eines heraus: Dass sich die von der Verwaltung vorgelegten Zahlen innerhalb von nur zwei Seiten widersprachen, dürfte keinem der 20 „normalen“ Stadträte aufgefallen sein! Auf Seite 1 vermerkt die Verwaltung eine Gesamtzahl von 418 Fahrgästen. Summiert man jedoch die Zahlen aus der Tabelle auf Seite 2, ergeben sich plötzlich 676 Fahrgäste (338 Fahrgäste werden ja wegen einer eventuellen Rückfahrt verdoppelt) 2. Fehlende Zustimmung in der Vergangenheit Beschlossen wurde der Bürgerbus auf einer Ratssitzung im März letzten Jahres. „ Der Stadtrat beschließt, die Einrichtung des …
Weiter lesenStreet-View- München bereits im Netz
Was für Nordamerika und viele weitere Staaten in Europa bereits verfügbar ist, wird Ende 2010, wenn auch etwas eingeschränkt, auch mit Deutschland-Bildern im Internet bei Google abrufbar sein. Google-Street-View geht mit den 3-D-Ansichten der 20 größten Städte ins Netz. München ist neben 5 weiteren Städten im Internet bereits „begehbar“. Über einen anderen Anbieter. Einem von Google beim Institut für Rechtsinformatik in Hannover in Auftrag gegebenen Gutachten zufolge, erfüllt das Unternehmen mit einem Widerspruchsrecht die Datenschutzgesetze. Eine Widerspruchsseite mit der Möglichkeit sein Haus „weg pixeln“ zu lassen, wird dazu nächste Woche freigeschaltet. Gesichter und Autokennzeichen werden auf den Online-Straßenansichten generell „gepixelt“. Die Datenschutz Diskussionen der letzten Monate stehen nach Ansicht von Raphael Leiteritz, Google-Produktleiter in Europa, in seltsamen Widerspruch zum Nutzerverhalten in Deutschland. „Jeden Tag rufen Deutsche mehr als eine Million Street-View-Panoramen auf, meist in den USA, Italien oder …
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