Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag: Jeder Vierte in Bayern ist Raucher

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Anlässlich des alljährlichen, 1987 von der Weltgesundheitsorganisation WHO ins Leben gerufenen „Weltnichtrauchertag“ weist das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung auf die aktuelle Raucherstatistik hin. Jeder Vierte in Bayern ist Raucher – Männer rauchen häufiger als Frauen. Davon zählen rund 84 Prozent zu den regelmäßigen Nikotinkonsumenten.

Nach Ergebnissen des Mikrozensus 2009 gab rund jeder vierte Befragte im Freistaat an, dass er raucht. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung mitteilt, rauchten von den Männern 28 Prozent, von den Frauen nur jede Fünfte. Am höchsten war die Raucherquote bei den 25- bis unter 30-jährigen Männern und bei den 20- bis unter 25-jährigen Frauen, von denen 42 bzw. 30 Prozent zu Zigaretten und anderen Tabakwaren griffen. Am niedrigsten fiel die Raucherquote bei den über 65-Jährigen aus: nur rund jeder neunte Mann und jede neunzehnte Frau in diesem Alter setzten sich den gesundheitlichen Risiken des Rauchens aus. Der Zeitpunkt des Rauchbeginns lag bei den bayerischen Männern bei 17,6 Jahren und bei den Frauen bei 18,2 Jahren. Rund jeder sechste Raucher schätzte sich als Gelegenheitsraucher ein.

Im Rahmen des Mikrozensus 2009, einer jährlichen Stichprobenerhebung bei einem Prozent der Bevölkerung, wurden die Haushalte auf freiwilliger Basis auch nach ihrem Rauchverhalten befragt. Rund 77 Prozent der auskunftsbereiten Befragten im Alter von 15 oder mehr Jahren gaben an, Nichtraucher zu sein. Knapp ein Viertel stufte sich als Raucher ein. Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung griffen dabei von den Männern mit 28 Prozent deutlich mehr zu Zigaretten, Zigarren oder Pfeifentabak als Frauen mit 19 Prozent. Während jedoch bei den Männern der Anteil der Raucher in Bayern gegenüber 1995 um 2,8 Prozentpunkte zurückgegangen ist, hat sich der Anteil der weiblichen Raucher um 0,8 Prozentpunkte im selben Zeitraum erhöht.

Anteilsmäßig die meisten Raucher gab es im Jahr 2009 in der Altersgruppe der 25- bis unter 30-Jährigen. In dieser Altersgruppe rauchten 42 Prozent der Männer und 29 Prozent der Frauen. Mit zunehmendem Alter nimmt die Zahl der Raucher im Freistaat stetig ab. So rauchten in der Altersgruppe der 65-Jährigen oder Älteren nur knapp 12 Prozent der Männer und 5 Prozent der Frauen.

Durchschnittlich begannen in Bayern 2009 die Männer mit 17,6 Jahren und die Frauen mit 18,2 Jahren zu rauchen. Vor zehn Jahren lag das Einstiegsalter bei Männern noch bei 18,3 Jahren und bei Frauen bei 19,2 Jahren.

Gut 84 Prozent der bayerischen Raucherinnen und Raucher zählten sich 2009 zu den regelmäßigen Nikotinkonsumenten, wobei 96 Prozent sich als Zigarettenraucher einstuften. Nur knapp drei Prozent bevorzugten Zigarren und Zigarillos und nur rund jeder Hundertste griff zur Pfeife. Von den regelmäßigen Zigarettenrauchern konsumierten rund 7 Prozent weniger als fünf Zigaretten am Tag und über vier Fünftel nannte zwischen fünf bis unter 20 Zigaretten. Rund jeder Achte zündete sich mehr als 20 Zigaretten täglich an.

Von den bayerischen Nichtrauchern hatte annähernd jeder Vierte (24 Prozent) früher schon einmal geraucht.

Hinweis: Trotz der -merkwürdigen- medialen Ruhe sollten wir nicht vergessen: Am 4. Juli wird abgestimmt. Über das „Volksbegehren für echten Nichtraucherschutz“.

Über Bernd Schuhböck

Nicht nach heutigen, jedoch nach den Maßstäben der Ära Willy Brandt politisch eher linksliberal. Wer ihn missverstehen möchte, nennt ihn einen Sozialromantiker. Wer ihn kennt, wertkonservativ und mit zu viel Ethos für einen Bayer. Der Mann für´s kommunale, soziale oder sonstwie politische. Oder für Themen, für die sich keiner fand, der sie aufgreifen wollte.

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