Selber denken hat wieder Konjunktur im politischen Geisenfeld

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Das Prinzip Hoffnung„,

eine Betrachtungsweise die zwischenzeitlich rational hinterfragte Umgehungsstraßenüberlegungen verdrängte, der zufolge man die Nordumfahrung nur erst bauen müsste, dann käme die Südumgehung schon von alleine, diese Überlegung teile er nicht, so Rockermeier. „Die ist mir zu gewagt und zu teuer. Nord alleine bleibt nichts weiter als Naturverschandelung und reine Geldverschwendung„.

Geldverschwendung deswegen, weil dieses Bauvorhaben die gesamten Rücklagen aufbrauchen, die Finanzierbarkeit sonstiger Vorhaben behindern, oder womöglich gänzlich verhindern würde.

Zusätzlich könnten auch viele Grundstückseigentümer auf der Strecke bleiben. Zur Verdeutlichung beschrieb Rockermeier die verschiedenen Möglichkeiten, wie man mit dem eingeleiteten Planfeststellungsverfahren an die für den Bau benötigten Flächen kommen könnte: Enteignung durch Zwangsflurbereinigung oder Zwangstausch guter Äcker gegen saure Wiesen.

Zuerst Profis denken lassen, und danach erst viel Geld verbauen

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Die „gevas, Ingenieurgesellschaft“ untersuchte z.B. mögliche Verkehrsverlagerungseffekte durch eine „Nordumfahrung“

Bevor andere Städte oder Kommunen Investitionen dieser Größenordnung für vergleichbare Straßenbauprojekte ins Auge fassen, lassen sie sich von Profis Verkehrsmodelle , Verkehrskonzepte, oder Verkehrsentwicklungspläne erstellen.(Ab 20.000 Euro) Wie macht man es in Geisenfeld? „Da stimmte man einfach 16 zu 3 ab“ bemerkt Rockermeier ironisch. Dabei glaube man angemessen gehandelt zu haben und enttäuscht möglicherweise im Anschluss alle Erwartungen. Auf sehr kostspielige Weise!

Sollte er erneut in den Stadtrat gewählt werden, wolle er sich dort für einen Antrag einsetzen, der die Erstellung eines Profigutachtens zur Abstimmung stellt.

Weiter gehts auf Seite 4: Der Zweite Teil der Rede von Josef Rockermeier

Über Bernd Schuhböck

Nicht nach heutigen, jedoch nach den Maßstäben der Ära Willy Brandt politisch eher linksliberal. Wer ihn missverstehen möchte, nennt ihn einen Sozialromantiker. Wer ihn kennt, wertkonservativ und mit zu viel Ethos für einen Bayer. Der Mann für´s kommunale, soziale oder sonstwie politische. Oder für Themen, für die sich keiner fand, der sie aufgreifen wollte.

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