Ein Gastartikel von Elena Melanchthon-Öller (Privatdozentin und Gesundheitsforscherin) / Mit den Begriffen Kopfpauschale und Gesundheitsprämie und den dahinter steckenden Konzepten haben sich CDU/CSU und FDP in der Gesundheitspolitik hoffnungslos verflogen. Der Begriff der Prämie weckt eher positive Assoziationen („Auszeichnung, Bonus“); der Begriff der Pauschale eher negative („gleichmacherisch, billig“). Tatsächlich ist der Begriff der „Prämie“ vieldeutig, sogar gegensätzlich: Als Bonus ist die Prämie eine Einnahme, als Versicherungsbeitrag dagegen eine Ausgabe. Die andauernd kontroverse Diskussion zeigt, dass die Begriffe nicht ausreichend deutlich machen, worum es tatsächlich geht. Gesundheitsprämie, hier die Erläuterung auf Wikipedia Schon die sprachliche Fehlleistung, dass ein Versicherungsbeitrag als Prämie deklariert wird, verrät viel über die zugrunde liegende Konfusion. Gemeint ist der Versuch, die Finanzierung der Gesundheitsausgaben vom Lohneinkommen abzukoppeln. Danach sollen alle Bürger unabhängig von ihrem Einkommen den gleichen Beitrag für ihre Krankenversicherung entrichten, da sie ja …
Weiter lesenLangeweile im Büro ?
Die Idee ist schon etwas älter, jedoch für diesen Sommer bestens geeignet. Sobald das unten stehende Bild geladen wurde, drücken sie am oberen Bildrand auf „Fullscreen„. Mit den Pfeilen < > am unteren Bildrand blättern sie durch die Bilder.
Weiter lesenGesundheitspolitik: Grauzonenverluste, Horrorszenarien und Neurodermitis für alle.
Was Oma noch wusste, im Gesundheitswesen wäre es angebracht: „Alle in einen Sack stecken und draufhauen. Es träfe keinen falschen“. Keiner der im Gesundheitsbetrieb an verantwortlicher Stelle handelnden Akteure vermag eine stabile, anspruchsgerechte und trotzdem kostenbewusste Gesundheitsversorgung sicherzustellen. Die Wahrnehmung in der Bevölkerung: Trotz steigender Beiträge und Zuzahlungen verschlechtert sich die Versorgung zunehmend. Im Bereich der Leistungserbringer greifen aktuell die Hausärzte zur großen Keule. Die anstehende, neuerliche „Gesundheitsreform“ im Blick, warnte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hausärzteverbandes, Eberhard Mehl, am Mittwoch in Berlin. „Diese Entscheidung wird viele Menschenleben kosten.“ Im Visier der Hausärzte: die FDP. Sehen sich die Hausärzte als Kosten dämpfende Lotsen im „Dschungel von 38 Spezialdisziplinen“ und „Garanten einer patientennahen Versorgung“, so erkennen sie in den Bestrebungen von FDP- „UnGesundheitsminister Rösler“, den Anfang „vom vollständigen Chaos im Gesundheitssystem„. Möchte Rösler doch mit „fragwürdigen Einsparungen“ die Vergütung bei …
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