Im Web „Einkaufsgutschein gewinnen“ anklicken und man ist eventuell geliefert

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Internetseite warnt vor kriminellen Fakes im Internet, gefährlichen update-Aufforderungen und aktuellen Betrugsmaschen mit „Gratis“ Einkaufsgutscheinen auf Facebook.

Zuerst denken – dann klicken! Ein guter Rat den viel zu viele nicht beherzigen. Da wird leichtfertig auf jeden Link geklickt der einem unter die Maustaste kommt und gierig jede Aufforderung nach Weiterleitung an „Freunde“ befolgt, sobald als Lohn der Mühe der Gewinn eines bunten Einkaufsgutscheins im Gegenwert von 200,-, 300,- oder gar 500,- Euro versprochen wird.

Das man bei dieser naiven Klickerei am Ende nicht nur der Dumme, im schlimmsten Fall sogar ein Betrogener sein kann, davor warnt der „Mimikama-Verein zur Aufklärung über Internetmissbrauch“ auf seiner Internetseite und seiner Facebook-Seite „zddk.eu“ und veröffentlicht dazu die aktuell im Netz kursierenden Betrugsmaschen.

Allein in dieser Woche (KW 6/15) berichteten die Macher der Seite nicht nur über die neueste Masche mit vermeintlichen „H+M Gutscheinen„, sondern auch über gefälschte E-Mails, die im Namen bekannter Banken und eines Auktionshauses PIN-Nummern abgreifen oder einen Trojaner platzieren wollen.

Einige dieser Betrugsmaschen sind nur für weltfremde und gänzlich unbedarfte User nicht gleich als solche erkennbar. (Eine genossenschaftlich organisierte Raiffeisenbank gibt sich im Anschreiben als „Raiffeisenbank AG“, also als Aktiengesellschaft „AG“ aus, statt als eingetragene Genossenschaft „eG“)

Andere „Fakes“, zum Beispiel auf Facebook, sind nicht sofort als solche erkennbar.

Wenn man zum Beispiel auf einem angeblichen Video mit halbnackter Schönheit am Strand „von einem Fremden markiert worden ist„. Das Video ist nur ein Vorschaubild und durch den Klick auf den dazugehörigen Link wird man auf eine Website weitergeleitet, die zunächst das System und Gerät des Nutzers analysiert.

Mimikama schreibt dazu:
Smartphone-Nutzer werden demnach an einen betrügerischen SMS-Dienst weitergeleitet, Windows-Nutzer hingegen auf eine Facebook-Seite, auf der sie aufgefordert werden, ein angebliches Flash-Player-Update herunterzuladen, um das Video abspielen zu können. Statt des versprochenen Updates bekommen Nutzer jedoch Maleware eingeschleust, über die zum einen verschiedene weitere schädliche Komponenten installiert werden und sich die Betrugsmasche zum anderen über die Facebook-Konten der betroffenen Opfer weiter verbreitet. Das Perfide: Hier sind in dem ensprechenden Posting des Nutzers, dann immer sofort bis zu 20 Freunde markiert„.

Neben der Veröffentlichung aktueller Abofallen, Spam-Mails, Falschmeldungen oder schädlicher Links gibt es bei „mimikama“ (“gefällt mir” auf Suaheli) auch Tipps für Verhalten im Netz und nützliche Hinweise.

Zum Beispiel diesen:
Hast Du Dir schon Deine Daten auf Facebook angeschaut?
Nicht nur das Aktivitätenprotokoll, sondern wirklich alles, was Facebook von Dir hat?
So geht´s!

Über Bernd Schuhböck

Nicht nach heutigen, jedoch nach den Maßstäben der Ära Willy Brandt politisch eher linksliberal. Wer ihn missverstehen möchte, nennt ihn einen Sozialromantiker. Wer ihn kennt, wertkonservativ und mit zu viel Ethos für einen Bayer. Der Mann für´s kommunale, soziale oder sonstwie politische. Oder für Themen, für die sich keiner fand, der sie aufgreifen wollte.

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