Bernd Schuhböck

Nicht nach heutigen, jedoch nach den Maßstäben der Ära Willy Brandt politisch eher linksliberal. Wer ihn missverstehen möchte, nennt ihn einen Sozialromantiker. Wer ihn kennt, wertkonservativ und mit zu viel Ethos für einen Bayer. Der Mann für´s kommunale, soziale oder sonstwie politische. Oder für Themen, für die sich keiner fand, der sie aufgreifen wollte.

Geisenfeld bewegt sich- Heute: Cheese Rolling

Ältere Jahrgänge werden sie noch kennen, die erstmals 1926 gestellte Frage „Wer hat bloß den Käse zum Bahnhof gerollt“ aus dem gleichnamigen Schlager von Franz Strassmann*. Im englischen Dorf „Brockworth“ rollt man alljährlich -in Ermangelung eines Bahnhofs- den Käse einen Hügel hinab. Wer ihm nachjagt und fängt, oder als erster unten ankommt, hat gewonnen und darf den Käse behalten. *( Marius Müller-Westernhagen stellte sie Jahrzehnte später in anderem Zusammenhang erneut. Auf seiner Platte „Affentheater“) Der Käse soll beim „Cooper’s Hill Cheese Rolling“ bereits seit 200 Jahren mit ca. 110 km/h den Dorfhügel hinabrollen. Mittlerweile auch „Käseliebhabern“ aus aller Welt gestattet, blieb diese halsbrecherische „Sportart“ lange Zeit nur den Einwohnern aus Brockworth vorbehalten. Wegen eines Massenansturms von 15.000 Besuchern (Platz nur für ca. 5.000 Besucher) wurde dieses Jahr die Jagd nach dem Gloucester-Käse abgesagt. ————————- Wie sich diese nicht …

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Stadtrat- Geschenkliste aufgetaucht

Gab es letzes Jahr als Weihnachtspräsent für jeden Stadtrat ein Badetuch mit Stadtwappen, so werden die Geschenke auf der diesjährigen Schlusssitzung des Gremiums am 16. Dezember tätigkeitsbezogener ausfallen. Das enthüllt die jetzt aufgetauchte Geschenkliste des Kämmerers. Bei gedämpften Licht, die wochenlang hin und her gedrechselten Sätze von Bürgermeister und Fraktionssprechern erwartend, so werden sie wieder im Sitzungsraum unter dem Dach des Geisenfelder Rathauses sitzen. Die 21 gewählten Vertreter der Geisenfelder Bevölkerung. Was hatten sie nicht alles für Probleme gewälzt, in den vergangenen 11 Stadtratssitzungen des Jahres 2010. Wo sollte man sparen und wo konnte man den Kämmerer etwas von der Mühsal seines noch halb voll zu schleppenden Stadtsäckels entlasten? In ihrer Fürsorge, dem Hüter des städtischen Geldes die Tabelle auf der Habenseite übersichtlicher zu gestalten, überhörten viele der Gremiumsmitglieder jedoch seine Mahnungen. Ein ums andere Mal rechnete der …

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