Bernd Schuhböck

Nicht nach heutigen, jedoch nach den Maßstäben der Ära Willy Brandt politisch eher linksliberal. Wer ihn missverstehen möchte, nennt ihn einen Sozialromantiker. Wer ihn kennt, wertkonservativ und mit zu viel Ethos für einen Bayer. Der Mann für´s kommunale, soziale oder sonstwie politische. Oder für Themen, für die sich keiner fand, der sie aufgreifen wollte.

Sie sind kreditwürdig. Ihr „Scorewert“ nicht?

Verbraucherrechte ab 1. April neu geregelt. Die Vase im Online-Shop „Kostfastnix.de“ hat es ihnen angetan. Ab damit in den Warenkorb. Jetzt nur noch Namen und Lieferanschrift eingeben, „Zur Kasse gehen“ anklicken und der Kauf auf Rechnung ist perfekt. Denkste. Das System schlägt ihnen unter „Zahlungsart“ ausschließlich den Kauf per „Nachnahme“ vor. Sie, oder eventuell auch nur ihre Nachbarn sind anscheinend nicht kreditwürdig. Ihr bei „Schufa und Co“ automatisch abgefragter „Scorewert“ war zu niedrig. Zum 1. April 2010 tritt eine Änderung des Bundesdatenschutzgesetzes in Kraft. Sie regelt den Umgang mit Verbraucherdaten zur Einschätzung der Kreditwürdigkeit und stärkt die Informations- und Auskunftsansprüche von Verbrauchern. Dass umfangreiches Datenmaterial über jeden Bundesbürger in unzähligen Datenbanken verwaltet, abgespeichert und in vielfältigerweise verarbeitet und untereinander abgeglichen wird, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Aus dieser Datenfülle, einerseits von unüberlegt handelnden Personen wegen eines vermeintlichen Vorteils …

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Das Osterei aus dem Stadtrat – Stadtratssitzung vom 25. März. / Teil 1

Etwas leerer als sonst blieb der Sitzungssaal des Geisenfelder Rathauses an diesem Donnerstag. Einige Ortssprecher, die Vorsitzende des Jugendparlaments, Kämmerer und Geschäftsleiter aber nur 15 Stadträte plus Bürgermeister nahmen an dieser Sitzung teil. Gleich zu Beginn der Sitzung, unter dem Tagesordnungspunkt 1, „Hochwasserrückhaltebecken Mettenbach, Antrag auf Förderung der Maßnahme und Genehmigung des vorzeitigen Baubeginns“, gab es einen „Weckruf“ von Stadtrat Dr. Wolfgang Hollweck. Dieser Weckruf bezog sich auf das seiner Meinung nach mangelnde finanzielle Problembewusstsein beim angestrebten Beschluss des „vorzeitigen“ Bauvorhabens. „Ich gehe hier nicht mit“. Doch die restlichen 15 Stadträte wollten oder konnten diesen ausführlich begründeten Weckruf nicht verstehen. Mit 15 zu 1 beschlossen sie den „vorzeitigen Baubeginn“ des Hochwasserrückhaltebeckens Mettenbach. Und schrieben damit einen Blanco –Cheque über mehrere Hunderttausend Euro aus, der im ungünstigsten Fall den Verlust von Zuschüssen von 30% bis 35 % zur Folge …

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Ohren zu und durch: Vorbericht aus der Stadtratssitzung vom 25. März.

Etwas leerer als sonst blieb der Sitzungssaal des Geisenfelder Rathauses an diesem Donnerstag. Einige Ortssprecher, die Vorsitzende des Jugendparlaments, Kämmerer und Geschäftsleiter aber nur 15 Stadträte plus Bürgermeister nahmen an dieser Sitzung teil. Gleich zu Beginn der Sitzung, unter dem Tagesordnungspunkt 1, „Hochwasserrückhaltebecken Mettenbach“, gab es einen „Weckruf“ von Stadtrat Dr. Wolfgang Hollweck. Dieser Weckruf bezog sich auf das seiner Meinung nach mangelnde finanzielle Problembewusstsein beim angestrebten Beschluss des „vorzeitigen“ Bauvorhabens. „Ich gehe hier nicht mit“. Doch die restlichen 15 Stadträte wollten oder konnten diesen ausführlich begründeten Weckruf nicht verstehen. Mit 15 zu 1 beschlossen sie den „vorzeitigen Baubeginn“ des Hochwasserrückhaltebeckens Mettenbach. Die 15 Stadträte schrieben damit einen Blanco –Cheque über mehrere Hunderttausend Euro aus, der im ungünstigsten Fall den Verlust von Zuschüssen von 30% bis 35 % zur Folge haben könnte. Gab es sonst noch berichtenswertes? Ja. …

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