Tag Archives: Aus d. Perle im nördl. Landkreis

Mehrzweckhalle: „Lassen sie das“

Nächste Woche geht es im Stadtrat ans Eingemachte. Soll sich Geisenfeld mit dem Bau einer 3. Parzelle an der Errichtung einer Turnhalle beteiligen? Nur um sich so einen Zugriff auf den Ausbau als Mehrzweckhalle für ca. 10 Veranstaltungen pro Jahr zu sichern? Die Stadt müsste ca. 2,2 Millionen Euro investieren. Davon 2 Millionen, die sie nicht hat! Konnte man sich als Beobachter vergangener Stadtratssitzungen oft des Eindrucks nicht erwehren, Entscheidungen des Gremiums würden mit sehr leichter Hand gefällt, so scheint es bei dieser Frage gänzlich anders zu sein. Und das merkt auch der Bürgermeister. Sein aktuell liebstes Projekt könnte scheitern. Den letzten Überzeugungs-Akt vor der Stadtratssitzung am 10. Juni will er dazu am 2. Juli, um 10:00 Uhr im Rathaus geben. Bei diesem -nicht öffentlichen- Informationsgespräch (siehe Kasten„Lassen sie das“) will er „möglichst alle“ Stadträte vom Bau dieser …

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Mehrzweckhalle -Beharrungsvermögen kontra Schuldenfalle

„Das ist jetzt meine Fünfte Stadtratsperiode. Die Entscheidung über eine Beteiligung an der Mehrzweckhalle wird dabei meine schwerste Stadtratsentscheidung sein“. Mit dieser Aussage brachte Stadtrat Franz Wittmann seine Stimmungslage auf der Stadtratssitzung vom 20. Mai 2010 auf den Punkt. Angesichts eines magersüchtigen Stadtsäckels kommt der Wunsch von Bürgermeister Christian Staudter, sich mit einer „eigenen“ Parzelle am Bau einer 3-fach-Turnhalle zu beteiligen, zur „Unzeit“. Zumal für Staudter nur die Beteiligung am Bau der Variante „Mehrzweckhalle“ in Frage käme. Welche von den 8 auf der Sitzung vorgestellten Planungen am Ende den Zuschlag erhalten würde -federführend ist hierbei immer nur das Landratsamt- wäre zweitrangig:  Hautsache „Mehrzweckausstattung“! Müsste beim Bau der 3-fach-Turnhalle jeder der 3 Turnhallenbauer ca. 1,5 Millionen Euro investieren (Förderschule, Landratsamt, Stadt Geisenfeld) so dürfte Geisenfeld für die Ertüchtigung zur „Veranstaltungshalle“ zusätzliche 700.000 Euro drauflegen. Eine 2,2 Millionen Investition für …

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Kirchenaustritt: Gebühren und Schikanen

Immer mehr Menschen kehren der Kirche den Rücken. In Geisenfeld waren es heuer -konfessionsübergreifend- bis heute Donnerstag, 6. Mai, genau 34. Aber die beiden großen Kirchen in Deutschland legen Austrittswilligen zum Teil unerwartete Hürden in den Weg. Einige Kommunen, berichtet das Politmagazin PANORAMA in seiner heutigen Sendung ab 22:00 Uhr, versuchen über hohe „Austritts-Gebühren“ die Kirche vor Geldeinbußen zu schützen. Die Zahl der Kirchenaustritte ist auf Rekordniveau. Wie die SZ in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, haben allein im Bistum Augsburg in den ersten 4 Monaten diesen Jahres 5100 Katholiken den Austritt aus der katholischen Kirche erklärt. Das Politmagazin Panorama ging den Kirchenaustritten nach und berichtet in seiner heutigen Sendung über „die Kirche und das liebe Geld“. (22:00 Uhr – ARD) „Ein Kirchenaustritt koste oft Gebühren“, so die PANORAMA-Redaktion, „einige Kommunen kassieren sogar bis zu 60 Euro. Der hohe …

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