… und wie es im Deutschen Hopfenmuseum in Wolnzach zelebriert wird. Ein Gastartikel von Beate KREIS-NÜCKEN / Die Wolnzacher haben es wieder einmal gepackt. Neben dem Gymnasium als Zentrum von Bildung und Kultur konnten sie auch das Deutsche Hopfenmuseum an die Marktgemeinde binden. Geisenfeld, das als Geburtsstätte des Hallertauer Hopfenanbaus gilt, brachte es zustande, die älteste Brauerei der Welt zu zerstören und stattdessen einen Geldzähltempel zu installieren. Sehr viel heller waren dagegen die Wolnzacher. In unermüdlicher Privatinitiative schafften sie es, dass nach 20jähriger Vorbereitungszeit das prächtige Deutsche Hopfenmuseum eingeweiht werden konnte. Schon das Gebäude der Münchner Architekten Krug und Partner ist ein Juwel der Museumsarchitektur. Ein stilisierter Hopfengarten mit Säulen und hoch wachsenden Hopfenreben ist in den Bau integriert. Link Dadurch entsteht ein Vorplatz, der dem sonst eher drögen Markt Wolnzach einen Hauch von Modernität und Urbanität verleiht. …
Weiter lesenKultverdacht: „Luftmentschn“ im Liebesrausch im Rohrbacher „Incontri“
Ein Gastartikel von Beate KREIS-NÜCKEN. Die Kulturwerkstatt in Rohrbach mit dem schönen Namen „Incontri“ hat schon viel erlebt. Aber auch im erlauchten Kreis der dort auftretenden Künstler sind die fünf „Luftmentschn“ mit ihrem Programm „Liebesrausch“ noch ein Event der Extraklasse. Nicht umsonst haben die ersten beiden CDs der Gruppe „Musikakrobatik“ und „Gruselett“ geheißen. Wir haben es mit einer Art musikalischen Zirkus zu tun, mit einer klanglichen Trapeznummer. So wie die Soli durch die Luft wirbeln, so irrlichtern die Musiker über die Bühne. Alles ist in flirrender Bewegung. Was ist ein Luftmensch? Schon der Name Luftmensch ist voll tragischer Poesie. Ursprünglich ist das Wort aus dem Jiddischen. Es bedeutet soviel wie Luftikus, also einen armen Menschen ohne ersichtlichen Beruf, der sich mühsam und manchmal mit Schwindeleien durchs Leben schlägt. Gemeint waren Migranten, verarmte Menschen, entwurzelt in der Stadt, bedauernswerte …
Weiter lesenDas Rätsel von La Tène ausgestellt in Manching
Wer sind wir? Wo kommen wir her? Wer waren unsere Vorfahren? Wie hat man vor über 2000 Jahren gelebt? Gab es damals grausame Menschenopfer? Was glauben wir heute darüber zu wissen? Was hat man vor 100 Jahren zu wissen geglaubt? All diesen und vielen weiteren faszinierenden Fragen geht eine neue Sondersausstellung im Kelten- und Römermuseum in Manching nach. Pfahlbaufieber in der Schweiz und der Beginn der Keltenarchäologie Vor über 150 Jahren fand man in der Schweiz erste prähistorische Pfahlbauten. Damals lösten die Funde ein wahres Pfahlbaufieber aus. Man suchte die Seeufer ab. 1857 wurden dann in der Westschweiz bei dem Ort La Tène Metallgegenstände in großer Zahl aus dem Wasser gefischt: hauptsächlich eiserne Schwerter und Lanzenspitzen, aber auch hölzerne Gegenstände, Brückenteile und mysteriöse Skelette. (La-Tène-Zeit in wikipedia) Geheimnisvolle Barbaren oder ganz normale Menschen? Seitdem haben Generationen von Wissenschaftlern …
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