Kultur u. Anderes was spaß macht

Kultverdacht: „Luftmentschn“ im Liebesrausch im Rohrbacher „Incontri“

Ein Gastartikel von Beate KREIS-NÜCKEN. Die Kulturwerkstatt in Rohrbach mit dem schönen Namen „Incontri“ hat schon viel erlebt. Aber auch im erlauchten Kreis der dort auftretenden Künstler sind die fünf „Luftmentschn“ mit ihrem Programm „Liebesrausch“ noch ein Event der Extraklasse. Nicht umsonst haben die ersten beiden CDs der Gruppe „Musikakrobatik“ und „Gruselett“ geheißen. Wir haben es mit einer Art musikalischen Zirkus zu tun, mit einer klanglichen Trapeznummer. So wie die Soli durch die Luft wirbeln, so irrlichtern die Musiker über die Bühne. Alles ist in flirrender Bewegung. Was ist ein Luftmensch? Schon der Name Luftmensch ist voll tragischer Poesie. Ursprünglich ist das Wort aus dem Jiddischen. Es bedeutet soviel wie Luftikus, also einen armen Menschen ohne ersichtlichen Beruf, der sich mühsam und manchmal mit Schwindeleien durchs Leben schlägt. Gemeint waren Migranten, verarmte Menschen, entwurzelt in der Stadt, bedauernswerte …

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Das Rätsel von La Tène ausgestellt in Manching

Wer sind wir? Wo kommen wir her? Wer waren unsere Vorfahren? Wie hat man vor über 2000 Jahren gelebt? Gab es damals grausame Menschenopfer? Was glauben wir heute darüber zu wissen? Was hat man vor 100 Jahren zu wissen geglaubt? All diesen und vielen weiteren faszinierenden Fragen geht eine neue Sondersausstellung im Kelten- und Römermuseum in Manching nach. Pfahlbaufieber in der Schweiz und der Beginn der Keltenarchäologie Vor über 150 Jahren fand man in der Schweiz erste prähistorische Pfahlbauten. Damals lösten die Funde ein wahres Pfahlbaufieber aus. Man suchte die Seeufer ab. 1857 wurden dann in der Westschweiz bei dem Ort La Tène Metallgegenstände in großer Zahl aus dem Wasser gefischt: hauptsächlich eiserne Schwerter und Lanzenspitzen, aber auch hölzerne Gegenstände, Brückenteile und mysteriöse Skelette. (La-Tène-Zeit in wikipedia) Geheimnisvolle Barbaren oder ganz normale Menschen? Seitdem haben Generationen von Wissenschaftlern …

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Ohne Karnevalist ist alles Mist oder Oettingers Englischkurs

Au Backe! Da Haben wohl ganz gemeine Witzbolde einen Ministerpräsidenten auf üble Weise synchronisiert. So denkt man zunächst. Doch die Lachnummer bleibt vor und hinter dem Spiegel eine Lachnummer. Denn dieser Sprachkomiker produziert Gags am laufenden Band. Er führt sie perfekt vor, die hohe Kunst des Idiotenenglisch, vielleicht auch Ingrisch oder Gringisch oder Wringisch. Auf jeden Fall ist man sich einig, dass es sich um eine Längquitsch handelt. Der Mann empfiehlt sich als europäischer Sprachkommissar. [media id=5 width=425 height=344] „schwänglisch“ aus „Kerner“ Die Sprachartistik muss irgendwie in der politischen Familie liegen, denn auch ein ehemaliger anderer Ministerpräsident, der sprachliche Problembär der CSU ist ein großer Experte für Spezialsprachen, in diesem Fall Stotterdeutsch. Hier haben kreative Sprachfähigkeiten offenbar auf die Wirtschaftskompetenz-Kompetenz abgefärbt: „Hypo, äh, Alpe, ich meine, äh, wissen sie, äh, wenn wir die Alpen nicht hätten, und dafür …

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